Klimapaket 2021 – Das ist drin

Wer ein Wohnhaus mit einer älteren Heizung besitzt, darf sich freuen: Im Klimapaket der Bundesregierung sind einige finanzielle Überraschungen drin. Aufgrund der hohen Förderung lohnt es sich jetzt, den alten Kessel im Keller durch ein modernes, energiesparendes Heizsystem mit erneuerbaren Energien zu ersetzen. Das sind die wesentlichen Inhalte des Klimapakets. 

Förderung

Wer in ein neues Heizsystem mit regenerativen Energien investiert, erhält eine deutlich höhere Förderung als bisher. Mit diesem Zuschuss soll ein Anreiz geschaffen werden, dass Hauseigentümer ganz oder teilweise auf fossile Brennstoffe verzichten. Wer einen alten Ölkessel gegen einen neuen Gas-Brennwertkessel austauscht und auf dem Dach eine Solaranlage für die Heizung installiert, erhält 40 Prozent der Investitionskosten zurück. Wer einen alten Ölkessel durch eine Pelletheizung oder Wärmepumpe ersetzt, erhält sogar 45 Prozent zurück. Auch Besitzer von älteren Gaskesseln dürfen sich über höhere Zuschüsse freuen. Für den Austausch eines Gas-Brennwertkessels mit einer heizungsunterstützenden Solaranlage oder mit einer zusätzlichen Wärmepumpe gibt es 30 % Förderung, für den Austausch gegen eine Pelletanlage oder Wärmepumpe sogar 35 Prozent der Investitionskosten zurück.

Keine Förderung erhalten im Übrigen Heizungsanlagen, die über 30 Jahre alt sind und gemäß der Energieeinsparverordnung ausgetauscht werden müssen. Eine Austauschpflicht liegt vor, wenn ein Eigentümerwechsel nach dem 1. Februar 2002 stattgefunden hat, die Heizung älter als 30 Jahre ist und die vorhandenen Heizkessel keine Niedertemperatur-Heizkessel oder Brennwertkessel sind.


 

 

WÄRMEPUMPE

Die Wärmepumpen-Technologie leistet unbestritten einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende. Die CO2-Einsparung dieser Technologie wird sich in der Zukunft durch den steigenden Anteil der Stromerzeugung aus regenerativen Energien weiter verbessern. Der Staat unterstützt deshalb besonders auch die Heizungsmodernisierung auf die unterschiedlichsten Wärmepumpen-Systeme mit bis zu 45 %. 

Um die erzeugte Wärme optimal zu nutzen, sollte deren Abgabe idealerweise über eine Flächenheizung, meist über eine Fußbodenheizung, erfolgen. 

BRENNSTOFFZELLEN-HEIZUNG

Die Brennstoffzellenheizung ist technisch ebenfalls ein Gas-Hybridsystem und mit Sicherheit eine der spannendsten Technologien, die derzeit am Markt erhältlich ist. In einem chemischen Prozess mit Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt die Brennstoffzelle in der Grundlast Strom und Wärme. Die Spitzenlast wird durch ein intergiertes Gas-Brennwertsystem übernommen. Die Energieeffizienz dieses Heizungstyps ist nur schwer zu überbieten, da sie den erzeugten Strom direkt für ihr Gebäude nutzen können und damit weniger Strom aus ineffizienten Kraftwerken beziehen müssen. 

Zwingende Voraussetzung für die Nutzung einer Brennstoffzelle ist, dass ein Gasanschluss am Haus vorhanden ist. Die Technologie ist insbesondere für größere Einfamilienhäuser oder kleine Mehrfamilienhäuser interessant. 

Für die Brennstoffzellen-Heizung gibt es aktuell staatliche Zuschüsse von 40 % der Investitionssumme. 

GAS-HYBRIDHEIZUNG

Eine Hybridheizung verbindet das Beste aus zwei Welten: Eine neue Gas-Brennwertheizung wird über gemeinsame Steuer- und Regelungstechnik mit Wärmeerzeugern aus erneuerbaren Energien kombiniert. Im Klimapaket haben Sie die Option zwischen Solarthermie, Pellets oder Wärmepumpe. 

Eine Gasbrennwert-Heizung lässt sich beispielsweise platzsparend im Kellerraum einbauen und ideal mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach kombinieren. 

Die Grundförderung hierbei beträgt 30 % der Investitionskosten. Ersetzen Sie Ihre alte Ölheizung, kommen weitere 10 % Fördermittel hinzu. 

PELLETHEIZUNG

Das Interesse am Brennstoff Holz als Alternative zu Öl oder Gas ist nach wie vor sehr groß. Im Fokus des Klimaschutzes brilliert dieser Heizungstyp, denn das Verbrennen von Holz ist CO2-neutral – es wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie die Bäume im Laufe ihres Lebens aus der Luft absorbiert haben. 

Bei einer Pelletheizung wird ein entsprechender Vorratsbehälter für die Presslinge benötigt. Hier kann eventuell der bisherige Bereich der Öltanks oder ein leerer Kellerraum genutzt werden. Auch sind vorgefertigte Lagerbehälter für die Pellets erhältlich. 

Die aktuelle Förderung aus staatlichen Mitteln kann bis zu 45 % betragen.


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